Fotos: Barabara Klampfl
PERFORMANCE”C”
EIN BESTIMMTER MOMENT
EIN SPEZIFISCHER ORT
BEZIEHUNGEN
BEWEGUNG
In PERFORMANCE “C” arbeitet Sarah Iris Mang mit einem Performanceteam zusammen. Sie benützt Wollfäden, als sichtbares Symbol, um Verbindungen und Interaktionen zwischen den PerformerInnen zu zeigen.
PERFORMANCE “C” wurde erstmals in einer größeren Formation im Mai 2017 im Kunstraum Niederösterreich in Wien umgesetzt. Die Performance fand in kleineren Formationen mit weniger PerformerInnen an anderen Orten statt. Ein 3-Kanal-Video und Fotos dokumentieren diese Performance. SEE MORE…
Das Hauptinteresse der Künstlerin ist, Verbindungen und Vernetzungen zwischen den einzelnen Personen zu zeigen. Der Wollfaden, den die Künstlerin auf die Körper der PerformerInnen legt, kann als diese, normalerweise nicht sichtbare Verbindungen, interpretiert werden. Der Platz zwischen den Personen verändert sich während der Performance, durch deren Bewegungen.
Bezug nehmend auf die Chaostheorie, ist es das Interesse der Künstlerin zu zeigen, wie jemand in bewusster oder unbewusster Weise mit dem System – in PERFORMANCE “C” ist es ein spezifischer Ort, ein Zeitrahmen und die ausgewählten PerformerInnen – interagiert und durch Bewegung verändern kann.
“Chaos is the science of surprises, of the nonlinear and the unpredictable. It teaches us to expect the unexpected. While most traditional science deals with supposedly predictable phenomena like gravity, electricity, or chemical reactions, Chaos Theory deals with nonlinear things that are effectively impossible to predict or control, like turbulence, weather, the stock market, our brain states, and so on.[…] By understanding that our ecosystems, our social systems, and our economic systems are interconnected, we can hope to avoid actions which may end up being detrimental to our long-term well-being.” [Jonathan Wolfe, Ph.D.]
Ausgehend von der Annahme, dass jede/r Teil eines Systems ist: der Familie, eines sozialen und politischen Systems, als auch eines globalen Systems bis hin zum Weltall.
Wir interagieren mit diesen Systemen permanent. Es ist für die Künstlerin wichtig zu zeigen, dass jeder Erschaffer/in dieser Systeme ist und es formen und ändern kann; oder es in einer eher passiven Weise mitgestaltet.
Inhaltlich möchte die Künstlerin auch auf den Schmetterlingseffekt hinweisen, der inhaltlich mit der Chaostheorie verbunden ist. Ein Schmetterling, der seine Flügel an einem bestimmten Ort und Zeitpunkt bewegt, kann einen Hurrikan an einem anderen Ort, weit weg, verursachen. Kleine Veränderungen im Ausgangszustand können zu drastischen Veränderungen und Ergebnissen führen.
Konzept und Choreographie: Sarah Iris Mang
AsstistentInnen Video/Foto: Markus Steiniger & Dagmar Stelzer (Video), Barbara Klampfl (Foto)
PerformerInnen: Gabriele Weiß, Dieter Halama, Margit Bernhard, Nicole Dorschner, Agnes Pfeffer, Gabriele Gruber, Eva Haslinger, Sarina Haslinger, Judith Ladenstein, Ewa Mark-Traisenthal, Christine Leitner, Nikolaus Stadlbauer, Eva Woska- Nimmervoll, Tanja Raich.